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TU ermutigt Wissenschaftlerinnen

Initiativprogramm zur Förderung von Forscherinnen und Professorinnen

Es ist seit langem bekannt, dass es zu wenig Forscherinnen und Professorinnen an Universitäten gibt, sagt die Frauenbeauftragte der Technischen Universität Darmstadt (TUD), Dr. Uta Zybell. Der Professorinnenanteil betrug 2007 im Bundesdurchschnitt 14 Prozent. An der TU Darmstadt liegt er aktuell bei 10,2 Prozent. Deshalb hat die TUD ein Initiativprogramm aufgelegt mit dem Ziel, mehr Professorinnen zu gewinnen. Mit ihren Gleichstellungsstandards greift die TUD Anregungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) auf.

Sind exzellente Nachwuchswissen-schaftlerinnen mit gesuchter Spezialisierung national und international bekannt? Wie steht es um die Kontaktpflege zur Industrie? Lassen sich Besuche von Talenten arrangieren? Diese Fragen soll sich eine Berufungskommission, der immer auch eine stimmberechtigte Wissenschaftlerin angehört, rechtzeitig stellen. Kommissionsvorsitzende und Senatsbeauftragte achten auf die Gleichstellung. An der Begutachtung von Berufungslisten werden Gutachterinnen beteiligt.

Die TUD stellt auch Mittel für Stipendiatinnen aus dem Ausland sowie während der Elternzeit von Wissenschaftlerinnen bereit. Senat und Hochschulrat der TUD verpflichten sich selbst zu einer höheren Frauenrepräsentanz. Um eine frisch gebackene »Frau Doktor« zum Verbleib in der Wissenschaft zu bewegen, sind Förderangebote in der »PostDoc-Phase« beziehungsweise nach der Habilitation wichtig. Neben der Juniorprofessur bietet die TUD Teilzeit-Arbeitsverhältnisse, um Frauen trotz Schwangerschaft und Kinderphase – im Sinne einer »Nicht-Ausstiegs-Option« – an der Technischen Universität Darmstadt zu halten.

Jutta Schütz

mehr Infos unter:
www.tu-darmstadt.de

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