Werden Sie auch eine

MATHILDE

Selbstbewusst - selbstständig - ernst genommen - hitzig - begeistert - stolz - kritisch...

 

Einmal die Woche auf die Insel! Was bewegt junge Frauen, sich im nicht kommerziellen Darmstädter Mädchenzeitungsprojekt Görls zu engagieren?
MATHILDE hat einige der Görls-Redakteurinnen gefragt und sie haben ehrlich und überraschend geantwortet.

 

GÖRLS ist ein einzigartiges Mädchenzeitungsprojekt - entstanden im Rahmen der außerschulischen Bildungsarbeit des Landkreises Darmstadt-Dieburg /Hessen. Die nicht kommerzielle Zeitschrift besteht seit mittlerweile 12 Jahren und wird von Mädchen und jungen Frauen zwischen 14 und 20 Jahren mit pädagogischer Unterstützung (weg:des Jugendbildungswerkes) herausgegeben. Leitung & Koordination liegen bei Oriella Bazzica und Gerda Weiser. Die Mitwirkenden kommen aus verschiedensten kulturellen Kreisen und schreiben in der GÖRLS für alle Interessierten, hauptsächlich jedoch für Mädchen und junge Frauen. Neue Mädchen und junge Frauen, die Interesse haben am Schreiben, Diskutieren, Fotografieren und Recherchieren sind willkommen! Bei Görls können viele Fähigkeiten erprobt und umgesetzt werden.

 

Meine Motivation zur Mitarbeit bei Görls liegt darin, dass ich nach vollendeter Arbeit sagen kann: "Ha, das hast du nun geschafft und es ist deine eigene Leistung!", auch wenn der Weg bis hin zu einem vollendeten Bericht manchmal steinig und anstrengend ist. Des Weiteren denke ich, dass ich durch Görls wesentlich kritischer denke als zuvor. Gerade in politischen Dingen nehme ich nicht mehr alles so hin, sondern mache mir meine eigenen Gedanken und bilde mir eine eigene Meinung.

Lena Franke, 16 Jahre alt, besucht die Schule

 

Wir reden über Nonnen, schwangere Frauen, Schulprobleme, Schulferien, Geschlechterrollen, Freundschaften, über die Unterdrückung und die Emanzipation der Frauen, über Jungen, über Sexualität und Politik. Es geschieht alles auf freiwilliger Basis, aus eigener Initiative heraus. Im Görls-Projekt gefällt mir die lockere Atmosphäre, obwohl wir als junge Redakteurinnen professionell arbeiten, herrscht kein Stress oder Leistungsdruck.

Laura Gebel, hat ein Freiwilliges Soziales Jahr abgeleistet

 

Du kannst durch das Schreiben etwas tun gegen die Ungerechtigkeiten im Alltag, den Krieg und die Diskriminierung, indem du Artikel schreibst, die von Menschen gelesen werden, die danach ihre Meinung vielleicht überdenken, neue Eindrücke gewinnen und ihr Tun ändern. Es ist auch immer lustig, wenn sich alle treffen. Und einfach zu reden, über Geschichten, die von unserer Gesellschaft ignoriert werden oder die uns berühren.

Veronika Hilmer, 22 Jahre alt, in Ausbildung als Gesundheitspflegerin

 

Jetzt heißt es nicht mehr faul herumsitzen und warten, bis mir eine neue Aufgabe in die Hände fliegt, sondern aktiv werden, nach Neuigkeiten suchen, Recherchen durchführen und darüber zu schreiben. Ich konnte durch meine Mitarbeit bei Görls einen schärferen Einblick in unsere Welt gewinnen.

Linliang Fan, 19 Jahre, hat eine große Leidenschaft für Musik und Klavierspielen und bereits viele Preise gewonnen.

 

Die Görls hat in mir eine Art Schreibfieber ausgelöst, das ich manchmal nicht mehr stoppen kann. Durch die spannenden Diskussionen in der Runde, die Auftritte der Görls im Hessischen Landtag und beim Kreisschülerrat bin ich auf jeden Fall selbstbewusster und offener geworden.

Berenike Eimler,18 Jahre alt, Schülerin

• Der Offene Görls-Redaktionstreff findet jeden Dienstag statt:
  16-19 Uhr im DUGENA-Haus, Rheinstr. 94, 64289 Darmstadt
• Mail: goerlsonline@gmx.de
• Infos unter: 06151 / 88 11 467
• www.goerls.de

Das Interview führte Gundula Pause

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