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"Als Mutter ein Kind war"

Zum 50. Todestag der Schriftstellerin Helene Christaller

Helene Christaller war eine der er folgreichsten Schriftellerinnen aus dem südhessischen Raum im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Sie wurde als Helene Heyer 1872 in Darmstadt geboren, und hier hat sie auch die Schule besucht. Nach ihrer Heirat mit dem Pfarrer und Schriftsteller Gottreich Christaller (1890) verbrachte sie mehrere Jahre im Schwarzwald, ehe sie sich mit ihrer Familie in Jugenheim ansiedelte. Heute heißt die Straße, wo ihr Wohnhaus stand, Helene-Christaller-Weg.

1902 veröffentlichte sie ihr erstes »Werkchen«, ein Weihnachtsspiel, es folgten die Novellen- und Skizzensammlung »Frauen«, dann der Roman »Magda« und andere Bücher. Ihr Erfolgsroman »Gottfried Erdmann und seine Frau« wurde 28 mal neu aufgelegt. Nach der Scheidung von ihrem Mann im Jahre 1916 siedelte sie nach Darmstadt über, wo sie mit ihrer Mutter lebte, häufig besucht von ihren Kindern und Enkeln.

Bis zu ihrem Tod vor 50 Jahren blieb sie schriftstellerisch tätig. Sie war auch Mitarbeiterin zahlreicher Zeitschriften wie Daheim, Deutsches Mädchenbuch oder Westermanns Monatshefte. Großen Erfolg hatte sie mit dem in den 1930er Jahren erschienenen autobiographischen Werk »Als Mutter ein Kind war«. Während des Nationalsozialismus lebte sie zurückgezogen. Sie starb hochbetagt am 24. Mai 1953 in Jugenheim.

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