Werden Sie auch eine

MATHILDE

Vorsicht! Wachsamer Nachbar

Was auf den ersten Blick wie eine Warnung vor einer Hochspannungsleitung oder einem bissigen Hund aussieht, entpuppt sich bei näherem Nachforschen als eine lohnende Aktion in der eigenen Nachbarschaft. Wem mangelte es nicht schon mal an einem Ei , einem Babysitter oder jemandem, der den Briefkasten während des Urlaubs lehrt? Nahliegend wäre ein Gang zur Nachbarin, doch die kennt man kaum oder zu flüchtig. Also wurstelt man alleine weiter.

Dabei bringt eine vertrautere Nachbarschaft nicht nur die Möglichkeit zu mehr Kontakt und Lebensqualität im Alltag. Sie bietet auch einen besseren Schutz vor Kriminalität. Je besser ich meine NachbarInnen kenne, desto weniger gleichgültig ist mir ihr Wohlergehen. Es lohnt sich in jedem Fall, sich einfach mal ein Herz zu fassen, und ein paar NachbarInnen kennen zu lernen.

Neugierig geworden? Dann lesen Sie die Tipps aus der Broschüre "Hallo, Frau Nachbarin, Hallo, Herr Nachbar" oder fordern Sie sie an bei der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, Herr Steinmann, Klappacher Straße145, 64285 Darmstadt.

  • Vermitteln Sie mit einem Fest ein Stück Nähe und Wir-Gefühl. Das ist es schließlich, was Sie erreichen wollen. In nachbarschaftlicher Atmosphäre können Sie Menschen am ehesten vom Sinn einer Nachbarschaftshilfe überzeugen.
  • Laden Sie alle Nachbarn Ihres Hauses/Ihrer Straße mit einem persönlichen Schreiben ein. Ein Aushang kann nur eine Ergänzung sein.
  • Eine "Nachbarschaftshilfe" sollte höchstens 40 Haushalte umfassen. Das kann eine Wohnung, eine Straße oder eine kleine Siedlung sein. Fangen Sie lieber klein an!
  • Suchen Sie sich einen oder zwei Mitstreiterinnen oder Mitstreiter, die Sie bei der Überzeugungsarbeit unterstützen. Gemeinsamkeit macht stark!
  • Ohne eine gewisse Organisation funktioniert der kleinste Verein nicht. Eine Person sollte die Nachbarschaftshilfe koordinieren. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sich Lösungen für Alltagsprobleme finden.
  • Wichtig ist eine Liste mit den Namen und Telefonnummern, die jede/r NachbarIn haben sollte. Sie kann später durch Autokennzeichen, -farbe und -marke ergänzt werden. Das hilft Ihnen, verdächtige Personen in Ihrer Nachbarschaft zu erkennen und Straftaten zu verhindern.

Anja Spangenberg

zurück

MATHILDE