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Elisabeth Noack

(1895 – 1974)

Sie stammt aus einer alten Darmstädter Familie und verbrachte ihre Schulzeit an der Viktoriaschule. In Berlin studierte sie Musikwissenschaft und Kunstgeschichte und promovierte 1921. Zurück in Darmstat arbeitete Elisabeth Noack als Kantorin an der Johanneskirche und legte 1922 als erste Frau das Hessische Schulmusiklehrerexamen ab.

Bevor sie 1925 in Berlin die preußische Prüfung für das künstlerische Lehramt ablegte, lehrte sie Musik an der Ludwigs-Oberrealschule und an der Viktoriaschule in Darmstadt. Nach Jahren der Lehrtätigkeit an Gymnasien und an der Kieler Pädagogischen Hochschule leitete sie von 1941 bis 1957 den Tonika-Do-Verlag für Musikerziehung in Kiel.

Erst im Ruhestand, der sie nach Darmstadt zurückführte, fand sie Zeit, ein umfangreiches musikwissenschaftliches Werk zu schreiben. 1967 erschien in dem renommierten Verlag Schott in Mainz ihr Buch „Eine Musikgeschichte Darmstadts vom Mittelalter bis zur Goethezeit“. Darüber hinaus engagierte sie sich in der Musikerziehung für Kinder und publizierte ein Buch „Musizieren mit Kindern“.

An ihrem 75. Geburtstag am 29.7.1970 wurde sie mit der Johann-Heinrich-Merck- Ehrung ausgezeichnet.

1974 starb sie nach schwerer Krankheit. Sie liegt auf dem Alten Friedhof in Darmstadt begraben.

Barbara Obermüller

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